
Nichts kommt dem Fliegen näher als ein wilder Ritt auf deinem Bike, dorthin, wo du wirklich sein willst. Einfach mal irgendwo im Hier und Jetzt abtauchen, vielleicht ganz allein. Einfach mal die Zeit vergessen und atmen, auch mal etwas heftiger. Wer weiß, wie es sich anfühlt, abends den Tag Revue passieren zu lassen, wenn er gesättigt ist von Abenteuern, dem Einreißen eigener Grenzen und einer abklingenden Dosis Adrenalin?! Wer, wenn nicht wir, die leidenschaftlichen Biker? Der Mut, alles etwas anders zu machen, es endlich anzugehen, zeichnet uns aus. MTB steht doch gleichermaßen auch für Motivation, Temperament und Biss. Dieses Grenzen-Überschreiten kann für jeden etwas völlig anderes bedeuten: Mal bezeichnet es das bloße sich Aufraffen und Schwitzen, doch bei dir könnte es noch viel weiter gehen …
Das Wichtigste für dich ist vorab, genau zu überlegen, welche Trails du bevorzugst, denn davon hängt ab, ob sich für dich ein Hardtail oder doch besser ein Fully eignet. Bei einem Hardtail bleibt der hintere Teil steif, sprich hart. Mit ihm verzichtest du auf einen Hinterbaudämpfer, dir genügt ein gefedertes Vorderrad. An Materialen werden hierbei, neben Titan und Stahl, bevorzugt Carbon und Aluminium verwendet. Dein Hardtail bringt daher nur wenig Gewicht auf die Waage, das maximal bei 13 kg liegen sollte. Lange Tagestouren sind kein Problem, außerdem ist der Pflegeaufwand geringer.
Du kannst mit den Laufradgrößen variieren und damit dein Bike besser an deine Bedürfnisse anpassen. Mit größeren Rädern (29 Zoll) wird deine Tret-Energie optimaler umgesetzt, des Weiteren solltest du etwas breitere Reifen bevorzugen, wenn du gerne über Steine und Wurzelwerk bretterst, denn dadurch hast du eine bessere Bodenhaftung und Laufruhe. Als Nachteile sind das höhere Gewicht und ein Mehr an Kraftanstrengung bergauf zu nennen, wie auch eine leicht verminderte Wendigkeit.

Die 27,5 Zoll Variante
Wählst du hingegen die 27,5 Zoll-Variante, kannst du dich über mehr Wendigkeit und weniger Gewicht freuen, zusätzlich findest Du womöglich die Optik ansprechender. Dagegenzuhalten sind schlechtere Rolleigenschaften und eine verminderte Bodenhaftung. Insgesamt daraus resultierend sind lediglich minimale Einbußen in puncto Geschwindigkeit zu nennen. Die Steifigkeit bei einem Hardtail sorgt für eine bessere Bodenhaftung, falls du überwiegend befestigte Wege nutzt und nur gelegentlich querfeldein unterwegs bist. Gleichzeitig kannst du dir einige Euros sparen, da die zusätzliche Federung beim Fully im Heckbereich einiges kostet. Rechne mit einem Unterschied von ca. 800 Euro. Gute Hardtails bekommst du bereits ab 1200 Euro. Zu einem entsprechenden Fully sollte man erst ab 2000 Euro greifen. Auf den ersten Blick mag eine zusätzliche Federung vorteilhafter sein, doch das täuscht, denn vordergründig sind Kraftübertragung und Bremswirkung in deinem individuellen Fall die entscheidenden Kriterien.
Klassisch
Ganz ursprünglich kommt das Hardtail daher. Die Ära des MTBs wurde 1973 in Kalifornien eingeläutet, seither entwickeln sich diese populären Bikes unaufhörlich weiter, werden ergonomisch stetig verbessert und sind an individuelle Bedürfnisse anpassbar. Mit weniger beweglichen Teilen ist ein Hardtail, im Vergleich zum Fully, weniger Verschleißanfällig. Generell kann man sagen, dass Vor- und Nachteile zwischen diesen beiden MTB-Spezifikationen sich die Waage halten. Und wenn dein Geldbeutel ein Wörtchen mitzureden hat, dann sei lieber mit einem erstklassigen Hardtail glücklich, als „gerade so“ ein einigermaßen gutes Fully erstanden zu haben. Exzellente und langlebige Fullys sind, wie bereits erwähnt, wesentlich kostspieliger.
Falls du dir noch nicht sicher bist, dann höre in dich hinein. Sicher kannst du ahnen, was die nächsten Monate bringen - und was du dir bereits in der Vergangenheit bewiesen hast. Du kennst dich. Denke daran, wie du künftig deinen Alltag gestalten möchtest, solltest du noch hin und her überlegen … Willst du mehr, aber nicht zu viel? Spricht dich der Gedanke der „sicheren Wildheit“ mehr an, als der Begriff „Adrenalin-Kick“, und möchtest du dein Bike überwiegend für befestigte und asphaltierte Strecken nutzen? Siehst du dich eher als ein vernünftiger und rücksichtsvoller Rebell, der gerne die Kontrolle behält? Dann bist du mit einem Hardtail auf jeden Fall perfekt bedient. Vergiss nicht: Dein Bike soll zu dir passen, soll das erfüllen, was du dir wünschst. Hier geht es also nicht um bessere oder schlechtere Bikes, sondern um maßgeschneiderte „Freuden-Unterstützer“!

Laufradgrößenvergleich - Soll es ein 26", 27,5" oder ein 29er MTB werden?
Kriterium | 26 Zoll | 27,5 Zoll | 29 Zoll |
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Laufruhe | ★★ | ★★★★ | ★★★★★ |
Steifigkeit | ★★★★ | ★★★★★ | ★★★★ |
Überrollverhalten | ★★ | ★★★★ | ★★★★★ |
Gewicht | ★★★★★ | ★★★★★ | ★★★ |
Beschleunigung | ★★★★ | ★★★★ | ★★★ |
Agilität | ★★★★ | ★★★★ | ★★★ |
Die Federung
Dank der Federgabel/Teleskopgabel am Vorderrad werden Stöße abgefangen, während der Rahmen aufgrund seiner Steifigkeit eine präzisere Fahrtechnik gewährleistet. Diese Stabilität verspricht dir spürbar mehr Sicherheit. Ein Fully sollte erst in Erwägung gezogen werden, wenn es deine Ansprüche aufgrund technisch schwieriger Strecken und deiner bevorzugten Geländevariabilität erfordern. Generell hältst du dir mit einem Hardtail mehr Möglichkeiten offen, was die Streckenwahl in weniger anspruchsvollen Bereichen angeht.
Übersicht/Gegenüberstellung
Vorteile und Nachteile von Hardtails gegenüber Fullys sind schnell genannt:
- Freue dich bei deinem Hardtail über dessen Gewicht, den Preis und den geringen Pflegeaufwand.
- Sieh über einen Funken weniger Spielraum, die geringeren Traktionen und einen minimalen Speed-Verlust hinweg.
CROSS COUNTRY oder auch RACE-BIKE
Diese eignen sich bevorzugt für Radsportler, mit Schwerpunkt auf die Leistung bei kurzen Rennen bis 50 Kilometer und schnellen Touren. Über Stock und Stein, auf Rundfahrten voller anspruchsvoller Abschnitte, weniger rasant, dafür aber präzise. Vorrangig möchtest du mit diesem Bike für alles gewappnet sein, trotz Zeitdruck und wechselnder Trails gleichermaßen. Dank der ausgewogenen Eigenschaften dieser Bikes wirst du deine Ziele sicher erreichen. Bei Marathon-Bikes ist die Spezifikation insofern abgewandelt, um für weite Touren und Marathonrennen gewappnet zu sein. Rechne mit weniger Komfort, dafür wird deine Energie perfekt umgesetzt, gleichsam wird bei diesen Bikes das Gewicht so gering wie möglich gehalten. In Zahlen bedeutet das: maximal 13 Kilo, besser jedoch unter 10 Kilogramm. Unbefestigtes Gelände ist mit diesen Bikes kein Problem, allerdings sollte man von technisch sehr anspruchsvollen Strecken absehen. Dem schließen sich die Trekking-Varianten an, wobei hier noch ein weiteres Stück vom schwierigen Gelände abgerückt wird – perfekt für dich, wenn du dich einen Tick mehr am Fahren auf asphaltieren Strecken orientierst.
DIRT JUMP
Wie der Name schon sagt, betrifft diese Variante vornehmlich die Radsportvariante des Springens mit dem Bike, um verschiedene sogenannte „Tricks“ in der Luft zu vollführen. Inzwischen beginnen die Grenzen zwischen den Hardtail und Fully-Varianten zu verschwimmen. Wir haben hier daher lediglich die üblichen Einteilungen aufgezählt, da es im Übergangsbereich bisher kaum nennenswerte Entwicklungen gibt.
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